Dienstag, 16. Oktober 2007

Agenda 2010 nicht die zehn Gebote?

Ungewöhnlich religiös äußert sich der Gazprom-Manager Gerhard Schröder, der einigen noch als Bundeskanzler in Erinnerung sein dürfte, in der Süddeutschen.

"Er werde seinen Glauben an die "kollektive Vernunft“ in der SPD-Spitze nicht aufgeben, sagte Schröder am Montag bei einer Rede über seinen sozialdemokratischen Vorvorgänger Willy Brandt in Berlin. Wer auf dem Hamburger SPD-Parteitag in gut zwei Wochen ein "machtpolitisches Showdown" erwarte, werde enttäuscht werden.

Nach seinen Worten sind die Reformen der in seiner Kanzlerzeit eingeleiteten "Agenda 2010" "nicht die zehn Gebote". Bei der Auslegung dürfe sich auch niemand als Moses betrachten. Korrekturen in einzelnen Punkten seien durchaus vorstellbar."

Wer mehr Geld hat, auch staatliche Transferleistungen, kann eben auch mehr Geld für Strom und Gas ausgeben. Die zehnprozentige Preiserhöhung von E.ON aufgrund von angeblich höheren Einkaufspreispreisen müsste ja ohnehin zu einer Erhöhung der Sozialleistungen führen. Warum also nicht gleich die Agenda 2010 an die Gier von Gazprom anpassen?

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Noch noch wenige Monate bis 2010.
Vorwärts.