Samstag, 7. April 2007

Speziell für den Herrn Mixa!

Kinder brauchen andere Fürsprecher als ausgerechnet den Bischof Mixa. Anfang der 80er Jahre sang Bettina Wegner das Lied "Kinder", das bekannt wurde mit dem Titel "Sind so kleine Hände".

Leider gibt es keine Live-Aufnhamen im Internet von Bettina Wegner. Das hier bereit gestellt Video mit dem Lied als Hintergund ist auch sehr schön.





Mutterkreuz-Uschi, mach weiter so!

Der Fotowitz aus dem SPIEGEL wird hoffentlich Wirklichkeit! Der Bischof Mixa hat nämlich wieder gegen die Familienministerin von der Leyern gepoltert und sie gar in die Nähe der guten alten Tätärätä (DDR) gerückt. Sie sei ideologisch fehlgeleitet und bediene die Familienministerin darüber hinaus vor allem veraltete feministische Forderungen aus den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Für die "Gebärmaschinen" hat sich Mixa übrigens bis heute nicht entschuldigt.
Warum auch? Der oberste Benediktiner haut ja auch noch einen drauf.

Sowohl Mixa als auch der oberste Abt des Benediktinerordens, Notker Wolf, vertreten die Meinung, dass sich von der Leyen am Vorbild der ehemaligen DDR orientiere. "Offenbar zählt eine Frau nur etwas, wenn sie wie ein Mann arbeitet und nicht wie eine Mutter für ihr Kind sorgt", sagte Wolf der "Welt am Sonntag".

Dass ich unsere Familienministerin einmal verteidigen würde, hätte ich mir bis kurzem auch nicht vorstellen können. Bevor aber die absoluten Familienfachleute der katholischen Kirche wie der Herr Mixa bestimmen, wie Kinder bei uns aufwachsen, trete ich notfalls sogar der CDU bei. Wer mich ein wenig kennt, weiß, was das für mich bedeuten würde.

Übrigens Herr Mixa, haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, dass Kinder in Kindertagesstätten deutliche höhere Überlebenschancen haben als daheim bei den Eltern?

Die Kleinen lässt man laufen und die Großen hängt man auch nicht


Infolge der Recherchen des ARD-Magazins "panorama" führte die Staatsanwaltschaft München Ermittlungen wegen des Verdachts der Entführung in Sachen El-Masri. Khaled el Masri wurde nach Afghanistan verschleppt, festgehalten und misshandelt. Die Entführer: vermutlich Agenten der CIA.

Anfangs glaubte kaum jemand die Geschichte des deutschen Staatsbürgers. Die Recherchen von "panorama" stellten sich schon bald als wahr heraus. Nun konnte man in München nicht mehr anders. Gegen die 13 Tatverdächtigen der CIA wurde ein "weltweit gültiger Haftbefehl" erlassen. "Weltweit" bedeutet allerdings in diesem Sinne, dass die USA nicht dazu gehören. Nun gut, es überrascht nicht wirklich, dass die Amis außerhalb der normalen Welt stehen. Aber juristisch fehlt die Bewertung nicht so flapsig aus.

Der Haftbefehl wurde nun nachgebessert, so dass er auch in den USA umgesetzt werden könnte.
Wenn man nun schon einmal dabei war, hätte man dann nicht auch gleich Nägel mit Köpfen machen können und die Vorgesetzten der 13 CIA-Agenten mit abfischen können? Glaubt einer von Euch, dass auch nur einer der genannten 13 deutschen Boden betreten wird?

Den panorama-Beitrag könnt Ihr Euch als RealMedia-Stream hier anschauen.

Einer für den Morgen...

Heute werden sich wieder gecastete Verbalmasochisten, die sich von einem alle Polizisten duzen dürfenden Mitbürger aus Tötensen niedermachen lassen, in DSDS auf das Stück "Summertime" stürzen, um so ihr ach so großes, bisher unentdecktes Talent aufblitzen zu lassen. Der dies veranstaltende Sender haucht sich so einen intellektuellen Anspruch ein.

Das Ganze ist ungefähr so, als würde mit "Malen nach Zahlen" entstandenes Bild neben der Mona Lisa im Louvre aufgehängt. Wer Zweifel daran hat, mag sich vorab zum Vergleich hier "Summertime" in der Version von Janis Joplin aus dem Jahr 1969 in Stockholm anschauen.

Wiki des Tages

links: Regierungsmitglieder der Münchener Räterepublik

Heute vor 88 Jahren wurde in Bayern die "Münchner Räterepublik", auch die "Bayerische Räterepublik" ausgerufen. Voraus gegangen war eine richtig pfiffig gestaltete Revolution, die wie in dieser Zeit üblich aus einer Demo heraus direkt in die Regierungsverantwortung führte.

Besonders lang war die Regentschaft der Räte in Bayern nicht. Bereits am 1. Mai 1919 waren die Räte, übrigens auch schon von Kräften mit einem Hakenkreuz am Helm, aus München vertrieben worden.

Geahnt haben wir es ja schon immer: Eigentlich steckt in jedem Bayern ein knallharter Revoluzzer!