Freitag, 15. Juni 2007

SPD ist unfähig, einen Rechtsextremen auszuschließen!

Nein, ich langweile Euch an dieser Stelle nicht zum xten Mal mit Peer Steinbrück. Der ist zwar für alles gut, aber keinesfalls rechtsextrem. Immerhin etwas. Aber, die Münchner SPD und die Bundes-SPD kriegt es nicht hin, einen Rechtsextremen aus der Partei zu entfernen. Wie die süddeutsche heute meldet, hob das Landgericht Berlin den Parteiausschluss eines Mitglieds der Burschenschaft "Danubia" aus der SPD auf. Die Burschenschaft "Danubia" wird selbst von Kurt Beckstein als "eindeutig rechtsextremistisch" eingestuft.

Wie traurig!

Wie krank ist das denn?

GOLEM berichtet von einer ganz besonderen Masterarbeit mit dem Titel "Spielecontroller im BH". Mittels in und auf der Unterwäsche befindlichen Sensorflächen sollen sich Spiele beeinflussen lassen.So weit so gut. Interessant ist die Begründung der Wissenschaftlerin Jennifer Chowdhury:

"Man kann sich nicht in einen Gamer verlieben, und erwarten, dass er oder sie das Spielen aufgibt, um mehr Zeit mit einem zu verbringen."

Aha. Wie das in der Praxis aussieht, zeigt Euch dieses Video.

Gewinne für die Telekom, Verluste für den Bund

So hat es das Bonner Landgericht im Zusammenhang mit den Schadensersatzansprüchen gegen die Telekom entschieden. Deshalb muss der Bund, vertreten durch das Bundesfinanzministerium, der Telekom 112 Millionen Euro zahlen, wie die computerwoche meldet.

Beim Börsengang ging bekanntlich nicht alles mit rechten Dingen zu und Immobilien wurden nicht wahrheitsgemäß bewertet. Wegen des hohen Prozessrisikos in den USA hat sich die Telekom dort außergerichtlich mit einer Summe von 95 Millionen Euro plus 17 Millionen Euro für Anwaltskosten verglichen. Dieses Geld bekommt die Telekom nun vom Bund, weil sie in dessem Auftrag aktiv geworden war. Der Bund selbst hatte beim zweiten Börsengang 13 Milliarden Euro eingenommen.

So ist das also. So lange man Gewinne macht, ist man ein unabhängiges Privatunternehmen, das sich den überharten Marktbedingungen stellen und deswegen Gehälter kürzen muss. Verluste werden dem Steuerzahler aufgehalst.

Trauerrede für Waldheim

Gestern starb der Reiter des Pferdes, das anders als er selbst der SA angehörte. Wie das Satiremagazin titanic meldet, soll die ÖVP wegen der nun nötigen Trauerrede in Württemberg vorstellig geworden sein.

FDP macht Sozialpolitik zum zentralen Thema

Die FDP beginnt heute in Stuttgart mit ihrem dreitägigen Parteitag und hat sich die Sozialpolitik als zentrales Thema auf die gelben Fahnen geschrieben. Datum und Inhalt des Parteitages sollen ein bewusstes Zeichen gegen den Vereinigungsvorgang der Linken am bevorstehenden Wochenende setzen.

Man möchte einen "Linksruck" verhindern. Warum nur, so frage ich, hat man dazu denn nicht Peer Steinbrück als Gastredner eingeladen?

Mit seinen Ausführungen zu für Reformen gefährliche Strukturkonservative (seine Bezeichnung für Sozialdemokraten, die traditionelle Werte der Sozialdemokratie nach wie vor für richtig halten) würde Steinbrück in Stuttgart garantiert "standing ovations" bekommen...

Wiki des Tages

Der 15. Juni war in der deutschen Geschichte ein wichtiges Datum, denn:

1945: Neugründung der SPD in Berlin

1961: Der Staatsratsvorsitzende der DDR, Walter Ulbricht, erklärt auf einer Pressekonferenz: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten!“.

Viel wichtiger ist dieses Datum allerdings sicherlich für die Spanier, denn:

1977: In Spanien finden erstmals seit 41 Jahren, dem Beginn der Diktatur Francisco Francos, wieder freie Wahlen statt, die vom Mitte-rechts-Bündnis unter Ministerpräsident Adolfo Suárez gewonnen werden.