Sonntag, 22. April 2007

Polizeimarke, Marke "Polizei"? Häää?

Okay, die Marke links ist bekannt. Der Begriff "Polizei" ist genau so bekannt. Sorge, dass irgendjemand ein Polizeiplagiat herstellt, muss sich bei der jämmerlichen Bezahlung auch niemand machen, außer Ingo Wolf, dem NRW-Innenminister. Er hat die Marke "Polizei" schützen lassen, weil damit ein Schutz vor Trittbrettfahrern hergestellt werden soll. Das ist lächerlich, Herr Wolf!

Die Kleine Anfrage der SPD dazu findet Ihr übrigens hier.

Kann es sein, dass Sie mit solchen Aktionen und vor allem dem Verbreiten solcher Aktionen zum rechten Zeitpunkt, anderen suggerieren wollen, Ihnen wäre am Wohl der Polizei gelegen. Genau das spricht Ihnen meine Gewerkschaft bekanntlich ab und hat dies anlässlich des Parteitages der FDP, die wie ein Mann hinter Ihnen steht (Fußballtrainer wissen, dass sie dann bereits gekündigt sind), ja auch mit einer Demo in Hamm gestern unterstrichen. Dazu passt dieses uralte Poster von Klaus Staeck:

Einer für den Morgen

Passend zum Wiki des Tages kommt hier natürlich als Wecker für Euch "What Shall We Do With The Drunken Sailor" von Mike Settle, der später mit Kenny Rogers populär wurde.

Wiki des Tages

Die Auswahl war wieder einmal schwierig. Heute vor 637 Jahren wurde der Grundstein für die Bastille gelegt, die bis heute als erstürmenswertes Symbol steht. Vor 92 Jahren setzten wir Deutsche als erste Nation der Welt Giftgas in der Flandernschlacht ein. 5.000 französische Soldaten werden sofort getötet, mehr als 10.000 werden schwer verwundet.

Heute vor 24 Jahren gab der stern bekannt, im Besitz der Hitler-Tagebücher zu sein. Von dem damaligen Skandal hat sich der stern auflagenmäßig bis heute nicht erholt.

Heute vor 20 Jahren gelang allerdings auch der Durchbruch bei den Tarifverhandlungen der Metallindustrie, der zur schrittweisen Einführung der 37-Stunden-Woche führte.



Als Norddeutscher habe ich mir für den Wiki des Tages jedoch Klaus Störtebeker ausgesucht, der heute vor 606 Jahren gefangen genommen wurde. Wie haben es schon meine Lieblings-Hiphoper Fettes Brot in ihrem Lied "Nordisch by nature" besungen? „Schon Störtebeker wusste, dass der Norden rockt und hat mit seinem Kahn hier gleich angedockt.“ Angeblich hat sich der Freibeuterkapitän den Namen Störtebeker (aus dem Niederdeutschen von „Stürz den Becher“) wegen seiner Trinkfestigkeit als Spitznamen verdient. So soll er der Sage nach einen 4-Liter-Humpen (einen ellenhohen Becher) Bier ohne abzusetzen in einem Zug leergetrunken haben. Klaus Störtebeker steht bei uns im Norden auch als Symbol für die Sehnsucht der einfachen Menschen nach einem besseren Leben, das man sich notfalls eben nehmen muss.