Sonntag, 17. Juni 2007

Kleines Giveaway


Hängt doch mal an Eure Mails oder Postings diese kleine Grafik an. Ich bin sicher, dass Ihr Euch enorm beliebt macht...

Noch zwei Mal und dann haben wir es überstanden!

Heute noch einmal und nochmal am nächsten Sonntag dann ist es endlich vorbei mit Sabine Christiansens quotenorientiertem Laber-Ersatzparlament! Wie Friedrich Merz und Wolfgang Thierse unisono feststellten, bestimmte die politische Agenda dieser Sendung mehr das parlamentarische Geschehen als sonst irgendetwas. Mein Lieblingskabarettist Georg Schramm hat die Leistung von Sabine Christiansen und Co. mit folgenden Worten gewürdigt:


Politik machen Interessensverbände, die die Fäden ziehen, an denen politische Hampelmänner hängen, die uns dann auf der Berliner Puppenkiste Demokratie vorspielen dürfen.

Das sind dann Politfiguren, die in den öffentlich-rechtlichen Bedürfnisanstalten bei den Klofrauen Christiansen und Ilgner ihre Sprechblasen entleeren.

Und wenn sie da ihre intellektuelle Notdurft verrichtet haben und es tröpfelt nach, dann können sie sich bei Beckmann und Kerner an der emotionalen Pissrinne auch noch unter´s Volk mischen
.

Und wer mag, kann sich dies hier nochmal im Original anschauen!

Nun gibt´s die Linke. SPD, quo vadis?

In der Netzzeitung bekommt die SPD, wie ich finde, sehr brauchbare Tipps für ihre eigene Zukunft und den künftigen Umgang mit den Chefdemagogen der Linkspartei.

Nach Meinung des Geschäftsführers des Meinungsforschungs-Instituts Forsa, Manfred Güllner, ist das mangelnde Profil des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck mitverantwortlich für die schlechten Umfragewerte der Sozialdemokraten. «Kurt Beck hatte zwar eine relativ gute Startphase», sagte Güllner im Gespräch mit Netzeitung.de. «Doch hat er seitdem keine Bindekraft entwickelt.» Das sei aber genau das, was eine erfolgreiche Volkspartei ausmacht: Sie müsse unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen, Werte und Interessen bündeln. «Deswegen braucht es eine Person, die den Spagat schafft zwischen dem gewerkschaftlich organisierten Facharbeiter bis hin zu neuen Mittelschichten», sagte Güllner. «Da scheint Beck im Augenblick Defizite zu haben.»

Exakt diese Defizite beobachte auch ich. Ein Parteivorsitzender, der seinem Vize Steinbrück Gewerkschaftsverbote durch die Hintertür belohnt, schafft diesen Spagat nicht. Der sollte sich weiter als Kosmetikberater für Langzeitarbeitslose verdingen.

Ach, SPD, wann begreifst Du endlich, dass Schröder, Steinbrück und Co. Dich nur für ihren eigenen Ehrgeiz als Steigbügelhalter missbraucht haben und weiterhin missbrauchen?

Einer für den Morgen

"Winnetou" macht Pause während der Dreharbeiten

Weil heute der deutsche Komponist Martin Böttcher 80. Jahre alt wird, der uns die Filmmelodien zu den Karl-May-Filmen und den Pater-Brown-Filmen schenkte, erfreue ich Euch und mich mit seinem Winnetou-Thema. Die Helden meiner Kindheit waren selbstlos, mutig und edel. Wer so aufwächst und dann in der Pubertät die Hippiebewegung mitmacht, wird eben zum "Strukturkonservativen", der erforderlichen Reformen in gefährlicher Weise im Wege steht, wie es der SPD-Parteivize bei seiner weiteren Inthronisierung als einer der beiden Stellvertreter Kurt Becks in Anspielung auf Leute formulierte, die traditionelle Werte der Sozialdemokratie pflegen.



So sind wir "Rothäute" eben, Herr Steinbrück!

Wiki des Tages

Der 17. Juni war für uns Deutsche ein wichtiger Tag. 1945 gründete sich die CDU in Köln und 1953 kam es aus Unzufriedenheit mit dem herrschenden Regime führt zum Volksaufstand in der DDR, den Deutsche Volkspolizei und russische Truppen niederschlagen. Um diese Daten der Geschichte wird man sich heute in den Medien gechichtsschwanger sicherlich genau so sorgfältig kümmern wie um die Watergate-Affäre, die mit der Festnahme von fünf Einbrechern heute vor 35 Jahren ihren Anfang nahm.

Ich kümmere mich daher lieber um die Ausrufung der Republik Island, die heute vor 73 Jahren stattfand. Geschehen ist dies in Þingvellir, einem Ort an dem die Isländer bereits seit 930 n. Chr. ihre Versammlungen abhielten und eigentlich eines der ältesten Parlamente der Welt begründeten. Dass die Isländer jeder Art von Reglementierung bis heute mit allergrößter Skepsis begegnen, weiß, wer einmal mit ihnen zu tun hatte. Ich habe diese Erfahrung auch gemacht. Als ich 1999 beruflich dort war, erzählte mir einer meiner isländischen Gastgeber folgendes zu Þingvellir:

Um zu verhindern, dass sich Stammesfürsten der Insel gegen ihn verschworen, verbot ein isländischer Herrscher, dass man sich in Þingvellir zu Beratungen zusammen setzte. Was taten die Untertanen? Sie trafen sich in Þingvellir und legten sich auf den Boden, um miteinander zu sprechen. Auf diese Weise konnten sie straflos über ihre Zukunft debattieren.

Ein Land, in dem solche Geschichten zu Legenden werden, ist von Natur aus befähigt, ausreichend diplomatisches Geschick aufzubringen, um den USA einerseits eine Basis für´s Militär zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig mit Russland die Ölversorgung sicherzustellen...