Dienstag, 20. November 2007

Was ist hier los?

Seit einigen Tagen nix, ich weiß. Das wird auch noch bis morgen so bleiben, weil ich gewerkschaftlich zur Zeit sehr eingespannt bin. Sorry!

Mittwoch, 14. November 2007

Wiki des Tages und einer für den Morgen

Er hätte heute seinen 71. Geburtstag gefeiert. Im Mai diesen Jahres verstarb eines der Mundharmonika-Genies des Blues: Carey Bell.

Das Saxophon, das er so gerne gespielt hätte, konnte sich seine Familie nicht leisten. Deswegen spielte er das „Mississippi saxophone“, die Blues Harp; das Spielen auf der Mundharmonika brachte er sich selbst bei.

Hier also für Euch und mich Carey Bell mit "She´s Worse":

Dienstag, 13. November 2007

Einer für den Abend

Freu, freu! Morgen kriege ich das neue Auto. Nachdem Unfall vor acht Tagen habe ich wieder Spaß am Autofahren und natürlich auch daran, dabei gute Mucke aus einer guten Anlage mit guter Lautstärke zu hören. In den 80ern, als die professionellen Stereoanlagen für Autos aufkamen, war bassbetonter Discosound gefragt.

Ein Klassiker aus der Zeit war "Living in a Box" von der gleichnamigen Band. Habt Spass und fragt Euch bloß nicht, ob ihr auch in einer Schachtel lebt...

Wiki des Tages


Heute vor erst 17 Jahren wurde die erste Webseite veröffentlicht. Grund genug diese epochale Ereignis zum heutigen Wiki des Tages zu erklären, nicht wahr?

Ich habe im Mai 1997 meine Domains "wolfgang-dudda.de" und die Domain "globuli.de" bei DENIC angemeldet und in Betrieb genommen. Jaja, ich gebe es zu: Ich habe Frontpage benutzt! Wie peinlich...

Heute im Zeitalter des angehenden Web 3.0 und des ausgehenden Web 2.0 kommt es auf dynamische Webseiten mit CMS an, wie bei einer anderen Seite, die ich für meine Gewerkschaft betreibe "www.gdp-nord.de".

Was wären wir ohne das Internet und Mails?

Montag, 12. November 2007

Neuer toller Service

Es gibt einen Service im Internet, der, dessen bin ich mir absolut sicher, demnächst so populär sein wird wie YouTube u.a.m.: www.scribd.com

Dort kann man Dokumente (doc, pdf, mp3, usw.) uploaden und sie für eine breite Allgemeinheit lesbar machen. Außerdem kann man die Dokumente einfach in seine Webseite integrieren, wie ich Euch anhand dieses Dokumentes, an dem ich ein wenig mitgewirkt habe, zeigen kann:



Ihr könnt Euch das Teil bildschirmfüllend anschauen und downloaden, je nachdem, was Ihr wollt. Klasse, oder?

Sonntag, 11. November 2007

Wiki des Tages

Heute wäre einer der besten deutschen Schauspieler aller Zeiten 99 Jahre geworden: Martin Held.

Neben seinen zahlreichen Theaterrollen ist er dem Publikum vor allem durch die Darstellung des Staatsanwaltes Dr. Schramm in "Rosen für den Staatsanwalt" und als Reinhard Heydrich in "Canaris" bekannt. Unvergessen ist auch seine Darstellung als herrischer Bürgermeister von Köpenick, der dem Hauptmann von Köpenick gegenüber jedoch devot auftrat. Niemandem gelang es so wie ihm, üble deutsche "Tugenden" in ihrer Verkommenheit, in ihrer Verlogenheit und in ihrer Bigotterie so überzeugend und gleichsam unterhaltsam darzustellen.

Samstag, 10. November 2007

Einer für den Morgen

Wer von uns wäre angesichts des trüben Morgens nicht viel lieber dort, wo jetzt Frühjahr ist und angenehme Temperaturen an den Strand locken wie zum Beispiel an den Strand von Ipanema?

Deshalb unternehme ich hier akustisch den Versuch, uns mit Bossa Nova-Rhythmen von Stan Getz dorthin gedanklich zu entführen. Der Erfinder des Cool-Jazz spielt uns ein Medley aus "The Girl from Ipanema" und "Desafinado".



Wiki des Tages

Vor 15 Jahren starb einer der Helden meiner Kindheit: Chuck Connors.
Von 1969 bis 1972 lief im ZDF im Vorabendprogramm die Serie "Westlich von Santa Fe", die im amerikanischen Original den Titel "The Rifleman" hatte. Erdacht wurde die Serie von Sam Peckinpah, der auch einige Drehbücher verfasste. Namhafte Schauspieler hatten Gastauftritte, wie Sammy Davis jr., James Coburn, Leif Erickson, Dennis Hopper, Michael Landon, Dan Blocker und John Carradine.

Auch bekannte Regisseure konnten gewonnen werden, wie z. B. Richard Donner, Sam Peckinpah, Irwin Allen, Arthur Hiller, Budd Boetticher und Ted Post.

Dass heute am 10. November 2007 Michail Timofejewitsch Kalaschnikow, der Erfinder des weltbekannten Sturmgewehrs AK-47, seinen 88. Geburtstag feiert, passt natürlich zum heutigen Wiki des Tages wie die Faust auf´s Auge. Das AK-47 ist meist nur unter dem Namen Kalaschnikow bekannt. Mit etwa 100 Millionen Stück ist es wohl die weltweit am meisten häufigsten verkaufte Schusswaffe, die zudem als einzige in den Flaggen oder Wappen von Staaten eingearbeitet ist.

Dass heute Ennio Morricone, der Komponist der bekanntesten Filmmelodien für Western überhaupt, seinen 79. Geburtstag begeht, ist ein weiterer bemerkenswerter Zufall, nicht wahr?

Hier jedoch eine Reminiszenz an "Westlich von Santa Fe":



Freitag, 9. November 2007

Einer für den Abend

Was passt besser zu einem ALDI-Notebook mit Svarovski-Kristallen als das Lied "Diamonds are forever", zumal wenn es von den Arctic Monkeys live gespielt wird und nicht von schwülstig-divenhaft gesungen wird wie von Shirley Bassey?

Die Arctic Monkeys haben ihre Songs bekanntlich im Internet zum kostenlosen Download bereit gestellt und sind so populär geworden. Ein, wie ich finde, herrliches Kontrastprogramm! Ein gecoverter Song, unechte Edelsteine auf einem Discountcomputer und das Ganze publik durch das Internet!

Was ist dekadent?

Normalerweise antworte ich darauf: Sich den Spinat von Fleurop kommen zu lassen!

Ab nächster Woche kann man auch sagen: Sich bei ALDI (Süd) ein Notebook mit 300 Svarovski-Kristallen für 799,- € kaufen!

Wer mehr über das Gerät wissen möchte, kann sich hier schlau machen.

Nach meinen absoluten Negativerfahrungen mit Geräten von Medion bzw. ALDI (Notebook, Navi, Pocket-PC alle defekt und Reparatur mit Einschicken u.a.m.) wird mich auch der schöne Schein und das Funkeln der Kristalle nicht mehr zum Kunden werden lassen.

Wiki des Tages

Nein, ich werde es nicht tun. Der 9. November wird bei mir nicht zum "Schicksalstag der Deutschen", so wie es Wikipedia formuuliert:

Auf den 9. November fallen in den Jahren 1848, 1918, 1923, 1938 und 1989 eine Reihe von Ereignissen, die insbesondere für Deutschland als politische Wendepunkte gelten. Darum gilt dieser Tag als ein besonders „schicksalsträchtiges“ Datum der neueren Geschichte in Deutschland und wird daher auch als „Schicksalstag der Deutschen“ bezeichnet.
Das werden heute schon andere inklusive der für diesen Tag üblichen "Maueröffnungsnostalgie" tun. Den Treppenwitz der Geschichte, dass Markus Wolf, Leiter der DDR-Auslandsaufklärung HVA ausgerechnet am 9. November 2006 verstarb, erspare ich uns jedoch nicht.


Ich erinnere an den am 9. November 1866 geborenen österreichischen Sozialdemokraten Ferdinand Hanusch, dem wir einiges zu verdanken haben, und erkläre ihn zum Wiki des Tages.
Während seiner zweijährigen Tätigkeit baute er eine Sozialgesetzgebung auf, die als Vorbild für andere Staaten diente. Ihm zu verdanken ist der Urlaubsanspruch für Arbeiter, der durch Kollektivvertrag garantierte Mindestlohn, die 48-Stunden-Arbeitswoche, das Verbot der Kinderarbeit unter 12 Jahren, die Arbeitslosenversicherung, das Betriebsrätegesetz und die 6-wöchige Karenzzeit für Frauen und die Errichtung der Kammern für Arbeiter und Angestellte.
Hallo SPD? Das ist etwa 100 Jahre her...

Warum war gestern hier nichts los?

Hatte gestern im Zusammenhang mit dem Unfall vom 6. November gesundheitlich und organisatorisch so viel zu tun, dass keine Zeit war für´s Bloggen.

Mittwoch, 7. November 2007

Einer für den Abend

In diesem Fall weiß ich wirklich nicht, was besser ist. Das Original mit Edith Piaf oder diese wunderschöne Version von Louis "Satchmo" Armstrong. Heute ist "Satchmo" eben mein Favorit. Das herrliche "La Vien Rose"soll Euch und mir den Abend machen.

Da geht einem doch richtig das Herz auf, oder?

Auch ´ne Idee


Gefunden bei: www.spasspost.de

Unvermögend

SPIEGEL-ONLINE meldet:

Detailliert wie selten zeigt eine neue Studie, wie ungleich Vermögen in Deutschland verteilt ist. Die reichsten zehn Prozent verfügen über zwei Drittel der Rücklagen, die Hälfte der Bürger hat so gut wie gar keine - besonders betroffen: Frauen, Ostdeutsche, Zuwanderer.
Nun gut, Euch und mich wird dies nicht wirklich überrascht haben. Schlimm ist, dass es den DGB überrascht, wie es in dem Artikel weiter hinten zu lesen ist:
Der DGB reagierte auf die Studie überrascht: "Mit einer solchen Ungleichverteilung hatten wir nicht gerechnet", sagte Dierk Hirschel, Chefökonom des Gewerkschaftsbundes, der Zeitung.

Wo hat der DGB nur seine Augen?

Wiki des Tages

1968: Nachdem Beate Klarsfeld Bundeskanzler Kurt Georg Kiesinger geohrfeigt und als „Nazi“ beschimpft hat, wird sie noch selbigen Tages zu 12 Monaten Gefängnis verurteilt.

Dass sie noch viel mehr als diesen symbolischen Akt zur Aufklärung der Taten von nach dem Krieg unbehelligten Übelmännern beigetragen hat, ist weitgehend unbekannt. Hier ein Auszug aus Wikipedia:

1971 versuchte sie gemeinsam mit ihrem Mann, den für die Deportation von 76.000 Menschen aus Frankreich verantwortlichen Kurt Lischka gewaltsam aus Deutschland zu entführen und der Justiz in Paris auszuliefern, da eine frühere Verurteilung Lischkas weitere juristische Schritte blockierte. Beate Klarsfeld wurde dafür 1974 zu zwei Monaten Freiheitsstrafe verurteilt, die Strafe aber durch internationale Interventionen und Proteste zur Bewährung ausgesetzt. Der Kriegsverbrecher Lischka dagegen blieb zunächst auf freiem Fuß, erst 1979 wurde er verurteilt.

In den 1970er Jahren wies Beate Klarsfeld wiederholt auf die Verstrickung des FDP-Politikers Ernst Achenbach in die Deportationen jüdischer Opfer aus Frankreich hin. 1976 gelang es ihr, seine politische Tätigkeit u.a. als Lobbyist von NS-Tätern kurz vor seiner geplanten Entsendung nach Brüssel als deutscher Vertreter bei der Europäischen Gemeinschaft zu stoppen.

1984 und 1985 bereiste sie unter Lebensgefahr die Militärdiktaturen Chile und Paraguay, um auf die dort gesuchten NS-Kriegsverbrecher Walter Rauff und Josef Mengele aufmerksam zu machen.

1986 startete sie gemeinsam mit ihrem Mann Serge und anderen eine Kampagne, die die Rolle Kurt Waldheims in der NS-Zeit aufdeckte und zu seiner internationalen Isolierung während seiner österreichischen Bundespräsidentschaft führte. Im selben Jahr hielt sich Beate Klarsfeld einen Monat lang im libanesischen West-Beirut auf und bot an, im Austausch für israelische Geiseln in Haft zu gehen.

Am 4. Juli 1987 wurde der auf ihre Initiative gefasste Klaus Barbie verurteilt. Diesen Erfolg bewertete Klarsfeld als das „wichtigste Ergebnis“ ihrer Aktionen. Bereits 1972 hatte sie seinen Aufenthaltsort in Bolivien aufgedeckt. Ihrem Engagement ist auch die Gründung der Gedenkstätte 'Maison d'Izieu' zu verdanken, in der an die Opfer der von Barbie begangenen Verbrechen erinnert wird.

1991 kämpfte sie um die Auslieferung des in Syrien lebenden Eichmann-Stellvertreters Alois Brunner, dem die Ermordung von 130.000 Juden in deutschen Konzentrationslagern angelastet werden. Im Jahr 2001 wurde Brunner durch die Bemühungen der Klarsfelds in Abwesenheit zu lebenslanger Haft verurteilt.

Heute betreibt Beate Klarsfeld zusammen mit ihrem Mann Serge eine Stiftung, die sich mit der Aufarbeitung der Nazi-Zeit beschäftigt.

Dienstag, 6. November 2007

Kleinkunstpreis für Hagen Rether

Foto: wdr.de
Der Essener Kabarettist Hagen Rether ist diesjähriger Preisträger des 36. Deutschen Kleinkunstpreises. Das wurde aber auch Zeit, würde ich mal sagen. Wie heißt es dazu:

"Damit zeichnet die Jury einen klavierspielenden Kabarettisten aus, der mit sanfter Stimme und voller Angriffslust das Weltgeschehen beiläufig plaudernd auseinandernimmt", teilte das Theater "unterhaus" in Mainz mit.
Hier ein Beispiel dafür und meine absolute Lieblingsnummer von ihm, sein "Vaterunser"!

Gottseidank gibt´s Airbags!

Tja, das war er mein Wagen. Heute auf dem Weg zum Dienst fuhr ein anderer Verkehrsteilnehmer plötzlich, obwohl er "Rot" hatte, los. Chancenlos mit 50 km/h schlugen meine Frau und ich auf. Die Airbags verhinderten schlimme körperliche Schäden. Neben den üblichen Prellungen, einem kräftigen HWS-Trauma und Verbrennungen an der Hand (vom Airbag) sind uns ein Totalschaden und ein gehöriger Schock geblieben.

Auch die Gurtstraffer haben gute Arbeit geleistet.

Ich habe so etwas auch schon ohne Airbag erlebt und das war wesentlich unangenehmer...

Vielen Dank an die vielen netten Helfer und Zeugen, die uns geholfen haben!

Wiki des Tages

Am 6. November 1910 wurde Erik Ode, der Kommissar, geboren. Er war außerdem ein bekannter und guter Regisseur.

Die berühmten "Reinecker-Dialoge" ("Da sagte sie zu mir...") und die Titelmusik waren die Markenzeichen der Serie "Der Kommissar"

Ein Held meiner Kindheit und Jugend, von dessen Neigung zum Alkohol ich allerdings bis eben, als ich bei YouTube suchte, nichts wusste...

Montag, 5. November 2007

Nach langem mal wieder etwas Lustiges (?)

In dem Forum des Zollvollzuges "www.zoll-board.de", das ich seit heute genau seit drei Jahren betreibe, wurde heute dieses Video eingestellt, in dem es um Meinungsverschiedenheiten geht, die mangels Argumenten eben körperlich ausgetragen werden. Allem Anschein nach war Wodka mit ihm Spiel.

Diesen Hochzeitstag werden die Brautleute gewiss nicht vergessen...

Wiki des Tages

Rudolf Augstein wurde heute vor 94 Jahren geboren. Als erst 23jähriger gründete er 1947 nach dem Vorbild der "Time" oder "News Review" den "SPIEGEL".

Was heute sechs Millionen Leser erreicht, hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die "Spiegel-Affäre" oder der immer noch andauernde einseitige Boykott des Helmut Kohl sind nur einige der bemerkenswerten Ereignisse bzw. Reaktionen auf den Stil und den Inhalt des Wochenmagazins.

Auch wenn sich Augstein gelegentlich mit historisch und persönlich gelegentlich fragwürdigen Personen umgab, hat er sich um die Pressefreiheit in unserem Land wie nur wenige verdient gemacht.

Dass das Online-Angebot des SPIEGEL ausgerechnet seit dem Tag für die Zollbeamten dieses Landes nicht mehr erreichbar ist, an dem der SPIEGEL die nicht vorhandenen bzw. viel zu laschen Kontrollen am Hamburger Flughafen bei Flugzeugen, die in Richtung Iran abfliegen, kritisch darstellte, ist ein Indiz für den demokratischen Geist derjenigen beim Zoll, die auch Gewerkschaftsverbote durch die Hintertür aussprechen.

Wenn Augstein noch leben würde, dann würde er diesen Dingen nachgehen oder nachgehen lassen...

Sonntag, 4. November 2007

Wie passend zum Wiki des Tages!

Unsere Abgeordneten wollen sich einen kräftigen Schluck aus der Diätenpulle gönnen, meldet die NETZEITUNG. Demnach sollen ihre Bezüge um 9,4 % steigen.

Okay, unsere MdBs hatten seit 2003 keine Gehaltserhöhung mehr. Das hatte aber auch gute Gründe und war der allgemeinen Einkommensentwicklung geschuldet. Irgendwann einmal wollten die Abgeordneten ja ihre Einkommensentwicklung an die des öffentlichen Dienstes anpassen. Hätten sie dies getan, so hätten sie, wie man hier nachlesen kann, seit 2003 folgende Erhöhungen bekommen:

2003: 2,4 % ab 1.1.03, in den oberen Gehaltsgruppen ab 1.4.03 (für Beamte außer B 11 ab 1.4.03 bzw.1.7.03) und einer Einmalzahlung von 7,5 % max. 185 €

2004: 1,0 % jeweils ab 1.1.04 und 1.5.04 (für Beamte außer B 11 ab 1.4.04 und 1.8.04) und Einmalzahlung von 50 €

2005 - 2007: Einmalzahlungen von je 300 €/Jahr an Tarifbeschäftigte Bund; Beamte: Entscheidung der Bundesregierung mit der Dienstrechtsreform; keine lineare Erhöhung
Im Hinblick auf ihre Diäten und sonstigen Zuwendungen kann man getrost behaupten, dass unsere MdB nicht am Hungertuch nagen:

Diäten: 7.009,00 € brutto (Stand: 06/2006)
Kostenpauschale (steuerfrei): 3.720 Euro pro Monat
Mitarbeiterpauschale (Gehalt, das der Bundestag zahlt: 13.660,- € im Monat (Arbeitnehmerbrutto)
Reisekostenerstattung: Art. 48 Abs. 3 Satz 2 des Grundgesetzes sichert den Abgeordneten die freie Nutzung aller staatlichen Verkehrsmittel. Zur Zeit erhält jeder Bundestagsabgeordnete im Rahmen der Amtsausstattung eine Netzkarte der DB. Zudem werden die Kosten für Flüge und Schlafwagen gegen Nachweis bei Mandatsreisen im Inland gemäß § 12 Abs. 4 i.V.m. § 16 Abs. 1 Satz 2 AbgG erstattet.

Wie wär´s, liebe MdB, wenn Ihr dem Vorschlag Eures Präsidenten folgen würdet und wenigstens an einer Stelle vorbildlich wärt?
Lammert hatte sich bereits Ende September dafür ausgesprochen, für die Abgeordneten die Rente mit 67 unverzüglich einzuführen. Er würde sich wünschen, «dass der Bundestag diese Neuregelung für sich ab sofort beschließt». Dann würde das Parlament «mit gutem Beispiel vorangehen». Bislang können die Abgeordneten schon mit 55 Jahren die volle Altersversorgung bekommen, wenn sie mindestens 18 Jahre dem Bundestag angehört haben.


Wiki des Tages

1879: James Ritty, ein Saloonbesitzer aus Dayton, Ohio, meldet die von ihm erfundene Registrierkasse zum Patent an. Was er eigentlich zur besseren Überwachung von diebischen Elstern bei seinem Personal erfand, das ist aus unserem heutigen Leben nicht mehr weg zu denken.

Nur dass wir demnächst an der Kasse mit unserem Einkaufswagen ankommen und die Rechnung dann schon fertig ist dank des "Self-Scannings" oder dass dank des Barcodes kaum noch ein Preisschild an der Kasse abgelesen und eingegeben werden muss, hätte er sich damals sicherlich nicht träumen lassen...

Auch nicht, dass wenn wir dann unseren Einkauf mittels EC- oder Kreditkarte bezahlen, diese Daten dann weitergemeldet werden, um so ein Profil von uns zu erstellen, sofern unsere Payback-Karten dies nicht ohnehin schon gemacht haben...

Mehr dazu und zum Gläsernen Menschen könnt Ihr Euch in diesem Dokument des Hamburgischen Datenschutzbeauftragten zu Gemüte führen.

Samstag, 3. November 2007

Einer für den Abend

Nur so und weil wir eben November haben, habe ich mir für Euch und mich als "Gute-Nacht-Lied" den Song "November Rain" von Guns N´Roses heraus gesucht.

Totgesagte leben länger. Das trifft auch für Guns N´Roses zu, die im Frühjahr eine neue CD heraus brachten. Sie touren wieder, wenngleich auch in etwas anderer Besetzung. Die unverkennbare Stimme von Axel Rose ist geblieben und Gitarre klingt auch gut ohne Zylinder.
Hier also "November Rain" in der über neun Minuten langen Fassung!

Tarifautonomie? Wat ist dat denn?

Nachdem gerichtlich festgestellt wurde, dass die GDL nun auch im Fern- und Güterverkehr streiken darf, gilt die Tarifautonomie uneingeschränkt auch für die Bahn und ihre Mitarbeiter. Den Sprachpanscher des Jahres und Preisträger der Verschlossenen Auster für die restriktive Informationspolitik der Bahn, Hartmut Mehdorn, fordert nun die Bundeskanzlerin auf, sich in den Tarifkonflikt einzumischen. Dies meldet die Süddeutsche.

Abgesehen davon, dass diese Dinge die Bundeskanzlerin einen feuchten Kehricht angehen, wird es auch wohl deshalb nichts mit Hilfe werden, weil die Dame ja nur noch gelegentlich hier in Deutschland weilt. Dass die Tarifautonomie damit von einer gerne heimatfernen Bundeskanzlerin geretttet wird, ist ein Treppenwitz im Arbeitskampf.

Wiki des Tages

Einer der größten Sympathieträger des deutschen Fußballs, Hans Meyer, feiert heute seinen 65. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!

Ein kluger, manchmal sogar altersweiser Trainer, dem es immer wieder Spaß macht, es menscheln zu lassen. Er wird nach dieser Saison, wie man so hört, aufhören bzw. Nürnberg, seine jetziger Arbeitgeber, wird seine letzte Trainerstation im bezahlten Fußball sein.


Auch wenn er heute verloren hat, wird er gewiss zu feiern wissen...

Freitag, 2. November 2007

Hypnose per Mausclick


Als jemand, der sich ein wenig besser mit dem Thema auskennt als der Programmierer dieser total bescheuerten Software, kann ich Euch beruhigen: In Trance gerät bei der Software maximal Euer PC und sonst nix!

Das Pendel rechts lässt sich anklicken und pendelt dann vor sich hin. Mehr wird auch nicht passieren...

Wer mehr von dieser Scharlatanerie wissen will, kann sich ja bei softpedia tummeln.

Einer für den Abend


Ich weiß auch nicht so recht, wie ich ausgerechnet ein Posting nach dem mit Michel Friedman auf die Dame komme, die in Wirklichkeit ein Mann war und "Lola" hieß...

Das Stück der Kinks, der Urväter des Punks und des BritPops, waren neben den Stones, den Who und den Beatles die erfolgreichste Band ihrer Zeit. Schade, dass sie sich aufgelöst haben. Gerüchten, dass sie sich wiedervereinigen, steht wohl die Schlaganfallerkrankung des Kopfs der Band, Ray Davies, im Weg.

Hier also für Euch und mich live gespielt "Lola"!



Live-DVD, sehr empfehlenswert: und das "Best-of-Album"

Doppelzüngig

"Heil Hitler, Herr Friedman!"
So lautet die Überschrift in einem Artikel der Süddeutschen. Der Artikel beginnt so:

Ob das eine gute Idee war? Michel Friedman interviewt für ein Gesellschaftsmagazin Horst Mahler. Und der Ex-RAF-Mann und heutige Rechtsextremist benimmt sich voll daneben.
Da haben sich ja die Richtigen getroffen. Der Doppelmoralist Michel Friedman und der heute rechtsradikale, ehedem linksradikale Horst Mahler. Letzterer wiederholte die strafbewährte Auschwitzlüge und Ersterer stellte den dementsprechenden Strafantrag. Alles wie immer also.

Dass das Magazin "Vanityfair" mit diesem Interview nach eigenem Bekunden diese Absicht damit verfolgt, halte ich für zweifelhaft:
Wir veröffentlichen dieses Interview, weil wir glauben, dass es eine bessere Bloßstellung der deutschen Rechtsextremen nie gegeben hat – auch wenn er Dinge sagt, die in Deutschland verboten sind.

Ich glaube nicht, dass die Äußerungen Mahlers so epochal sind, dass sie einer weiteren Veröffentlichung bedurften. Der Vorgang ist für mich insgesamt also doppelzüngig.


Einer für den Morgen

Weil die Tennisspielerin in Wimbledon positiv auf Kokain getestet worden ist, dachte ich mir, dass der Klassiker "Kokain" von Hannes Wader der richtige Song für den Morgen ist.



Wiki des Tages

Heute wäre Burt Lancaster 94 Jahre alt geworden. In einem meiner Lieblings-Western, dem Film "Vierzig Wagen westwärts", spielte er den Colonel Gerhard, der die Leistungsfähigkeit der US-Kavallerie in einem Vierfrontenkrieg zu beweisen hatte.

Er starb 20.Oktober 1994 an einem Herzinfakt, als Folge eines 1991 erlittenen Schlaganfalls.

Hier für Euch und mich der Trailer zu "Vierzig Wagen westwärts":


Donnerstag, 1. November 2007

Einer für den Abend

Am 22. Januar 2006 starb Rick van der Linden, der Kopf von Ekseption. Er brachte mir Anfang der 70er die Melodien Bachs und Beethovens viel näher, als dies meinen Musiklehrern gelang.

Ein Virtuose auf den Keyboards, der auch mit Größen wie Deep Purple und Vangelis aufgetreten ist, begeistert uns heute Abend mit dem Stück "Peace Planet". Das Video ist aus dem Jahr 1970.



Die Doppel-CD mit wohl allen Hits von Ekseption:

Vorbildlich und nachahmenswert

Wie NETZEITUNG meldet, gräbt das BKA nach eigenen braunen Wurzeln.

Ein Novum für die großen deutschen Sicherheitsbehörden: Das Bundeskriminalamt lässt seine nationalsozialistische Geschichte und deren Nachwirkungen aufklären – das geht nicht ohne Schmerzen.
Diese unangenehme und schwierige Arbeit sollten das Außenministerium und das Finanzministerium auch aufnehmen. Beide Ministerien sind diejenigen, in denen die meisten Mitwirkenden des Nazi-Terrors ein neues Betätigungsfeld fanden. Das Gedankengut und das Selbstverständnis dieser Leute wirkt bis heute, wie meine Kollegen und ich immer wieder erfahren müssen, bis heute nach.

Wiki des Tages

Eine der besten Zeitungen der Welt erscheint bei uns in Deutschland und wird heute 58 Jahre alt: Die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Politisch ist die F.A.Z. liberal-konservativ orientiert, jedoch bietet sie auch anders gesinnten Kommentatoren ein Forum. Der ehemalige Leiter der Redaktion Innenpolitik Friedrich Karl Fromme beschrieb das Profil der Zeitung als „Schwarz-Rot-Gold“: Schwarz für den konservativen Politikteil, rot für das linkstendierende Feuilleton und gold für den sehr liberalen Wirtschaftsteil.

Politisch wegen ihrer Ausrichtung nicht mein Fall, aber wegen ihrer über alle Zweifel erhabenen journalistischen Qualität gehört diese Zeitung mit ihrem Online-Angebot zu meiner täglichen Pflichtlektüre.