Donnerstag, 21. Juni 2007

Einer für den Abend

Seit ein paar Minuten haben wir kalendarisch betrachtet Sommer. Das Wetter unterstreicht diese Tatsachenbehauptung nicht. Ganz im Gegenteil. Egal. Janis Joplin singt mir die Sommerzeit in die vier Wände. Ich mach´ die Augen zu und sehe im Geiste "die Fische springen und die Baumwolle blühen". Sommer ist, wann ich will!



Der Kölner Express meldet, dass die Bestatter noch in diesem Jahr mit einem Trauerkanal auf Sendung gehen wollen. Was erwartet uns denn da programmtechnisch?

"Themen, die für ältere Menschen relevant sind", sagte Gernig. "Wer einmal einen Todesfall in der Familie hatte, weiß, wie viele Fragen damit verbunden sind." Unter dem Titel "Verarmt, verscharrt, vergessen" werde auf die steigende Zahl von Sozialamts-Bestattungen eingegangen.
Klasse! Als wenn das uns angebotene Fernsehprogramm nicht schon traurig genug wäre...


Wer im Glashaus sitzt...

... der sollte nicht mit Steinen schmeißen. Wenn Peter Struck, wie es der SPIEGEL meldet, sich die Kanzlerin "vorknöpft", weil sie in der Mindestlohndebatte bei der Lösung eines sozialen Problems uneinsichtig war, sollte er sich genau so konsequent seinen Partei-Vize Peer Steinbrück "vorknöpfen", der grundgesetzlich garantierte Standards mit seinem "Gewerkschaftsverbot durch die Hintertür" aufheben möchte.

Sozial oder auch sozialdemokratisch kann man nicht selektiv sein, Herr Struck! Das geht nur ganz oder gar nicht. Pseudosozial oder pseudosozialdemokratisch treibt man der Linkspartei die Leute zu!

Zeichnen auch ohne Software

Wer viel unterwegs ist und nicht immer seinen Laptop dabei hat, wird dieses Tool sehr zu schätzen wissen: Cumulate Draw. Nach dem Aufruf dieser Webseite steht einem ein vollständiges Mal- und Zeichenprogramm zur Verfügung, dass sogar unterschiedliche Plattformen (Windows und Mac) berücksichtigt.

Die Ergebnisse lassen sich auf der eigenen Festplatte auch bequem abspeichern. Kostenlos und gut!

NPD droht mit Gewalt

Der Fraktionschef der NPD Udo Pastörs hat in einer Rede offen zur Gewalt aufgerufen, wie NDR-online meldet.

Vor rund 250 Neonazis sagte Pastörs, wenn die NPD an die Macht gelange, dann bestehe die Verpflichtung, "jene einer gerechten Strafe zuzuführen, die Verantwortung für die Politik tragen". Die herrschende Klasse, so Pastörs, würde Wind sähen und Sturm ernten, und die NPD müsse der Sturm sein. Der Parteienstaat müsse mit Radikalität abgeschafft werden. Nur wer kämpfe, habe die Chance auf Sieg, es gehe um aktiven Widerstand. Pastörs bezeichnete Demokraten als "Papiertiger, die sich im Keller verkriechen".
Dieser Aufruf zur Gewalt darf nicht ungeahndet bleiben! Dass muss Folgen haben! Was wird das Parlament von Mecklenburg-Vorpommern nun tun?

Wiki des Tages

Heute vor 59 Jahren, am 21. Juni 1948, wurde mit der Währungsreform die Deutsche Mark als Zahlungsmittel in den Westzonen eingeführt. Bis zum 31. 12.2001 war sie nicht nur Zahlungsmittel, sie war auch das Symbol des wirtschaftlichen Aufstiegs unseres Landes.

Die DM hatte – und hat noch – einen Ruf als „harte“ Währung, dies ist aber sachlich nicht begründet. 1 DM vom 21. Juni 1948 war zum 31. Dezember 1998 rechnerisch noch 24 Pfennige wert. Über den Gesamtzeitraum betrug die Inflationsrate durchschnittlich knapp 3 %, das ist höher als bisher beim – als „weich“ empfundenen – Euro, was aber auch auf die hohen Wachstumsraten zurückzuführen sein könnte, welche meistens mit einer höheren Inflation korrelieren.

Der "gefühlte" Wert des Euro lässt mich der Deutschen Mark nachtrauern...