Donnerstag, 11. Oktober 2007

Microsoft hat den Excel-Fehler behoben

Die Fairness gebietet es, hier auch zu melden, wenn Microsoft einen Fehler korrigiert und behebt. Bekanntlich gab es einen "Darstellungsfehler", wenn statt 65.535 oder 65.536 stets 100.000 als Ergebnis erschien.

Weil so etwas aber natürlich gar nicht geht, hat Microsoft jetzt einen Hotfix entwickelt, der den Darstellungsfehler beseitigt.

Danke, Microsoft!

Einer für den Abend

Nur weil der Titel so wunderbar zum Posting unten zu "Robin Steinbrück" passt und es um zur Schau gestellten Wohlstand geht, gibt´s hier den Klassiker "How Bizarre" von OMC auf die Ohren!

Peer Steinbrück doch ein Sozialdemokrat?

Unverhofft kommt oft. Peer Steinbrück mahnt die Wohlhabenden dieses Land an, ihr Geld im Lande zu lassen. Ausgerechnet dem manager-magazin erklärt Steinbrück, wie verpflichtend Eigentum sei.

Wer über viel Geld verfüge, müsse "eine besondere Vorbildfunktion wahrnehmen". Insbesondere kritisierte Steinbrück den Fortzug ins steuerlich günstigere Ausland. Schließlich fuße privater Reichtum auch auf Leistungen des Staates und der Gesellschaft. "Das verpflichtet, das mahne ich an."
Seine Äußerungen lassen erkennen, dass er doch über rudimentäre Kenntnisse des Grundgesetzes verfügt, denn die Sätze "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen." stammen aus Artikel 14 des Grundgesetzes. Wie die ständigen Leser der "Alltäglichen Wahrheiten" wissen, hat er offenbar Wissensdefizite, so weit es um den Artikel 9 (Koalitionsfreiheit) des Grundgesetzes geht. Zur Zeit wartet er ab, bis ihm auch deutsche Gerichte diesen Mangel an Kenntnis attestieren.

Für den mahnenden Vorstoß, der an das Gewissen der Wohlhabenden appelliert, danke ich jedenfalls ausdrücklich. Es erinnert mich jedoch auch irgendwie an ein bekanntes Plakat von Klaus Staeck.

Sachsen Nazis jagen Gegner mittels Polizeiakten

Wie die taz berichtet, verfügen die Nazis in Sachsen offenbar über Kopien von Ermittlungsakten aus dem Justizministerium. Anhand der darin enthaltenen Fotos machen sie nun Jagd auf linke Gegner und fertigen Dossiers über sie an.

Wenn die Vermutungen von Abgeordneten des sächsischen Landtages bestätigen, dann hat der NPD-Abgeordnete Winfried Petzold ein wenig nachgeholfen. Er konnte sich bislang schon häufig auf interne Akten des Landeskriminalamts beziehen.

Ein weiteres Kapitel im sächsischen Sumpf?

Wiki des Tages

Dagobert Lindlau wird heute 77 Jahre alt. Ein besonderer Journalist mit besonderen Fähigkeiten und besonderen Themen. Habe mir vor wenigen Wochen im Nachgang zu den Duisburger Mafiamorden sein Buch "Der Mob" noch einmal durchgelesen. Es hat an Aktualität nichts verloren, wie ich finde. Meine Chefs beispielsweise verneinen oder verniedlichen das Vorhandensein von Organisierter Kriminalität in genau der Weise, die Lindlau in dem Buch beschreibt.

In seiner Tradition schreiben heute Jürgen Roth und Andreas Ulrich, auf deren Bücher ich in den ständigen Rubriken rechts von den Postings verweise.

Hätte hier gerne auf das Buch "Der Mob" verlinkt, aber der Titel ist leider vergriffen.