Sonntag, 17. Juni 2007

Nun gibt´s die Linke. SPD, quo vadis?

In der Netzzeitung bekommt die SPD, wie ich finde, sehr brauchbare Tipps für ihre eigene Zukunft und den künftigen Umgang mit den Chefdemagogen der Linkspartei.

Nach Meinung des Geschäftsführers des Meinungsforschungs-Instituts Forsa, Manfred Güllner, ist das mangelnde Profil des SPD-Vorsitzenden Kurt Beck mitverantwortlich für die schlechten Umfragewerte der Sozialdemokraten. «Kurt Beck hatte zwar eine relativ gute Startphase», sagte Güllner im Gespräch mit Netzeitung.de. «Doch hat er seitdem keine Bindekraft entwickelt.» Das sei aber genau das, was eine erfolgreiche Volkspartei ausmacht: Sie müsse unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen, Werte und Interessen bündeln. «Deswegen braucht es eine Person, die den Spagat schafft zwischen dem gewerkschaftlich organisierten Facharbeiter bis hin zu neuen Mittelschichten», sagte Güllner. «Da scheint Beck im Augenblick Defizite zu haben.»

Exakt diese Defizite beobachte auch ich. Ein Parteivorsitzender, der seinem Vize Steinbrück Gewerkschaftsverbote durch die Hintertür belohnt, schafft diesen Spagat nicht. Der sollte sich weiter als Kosmetikberater für Langzeitarbeitslose verdingen.

Ach, SPD, wann begreifst Du endlich, dass Schröder, Steinbrück und Co. Dich nur für ihren eigenen Ehrgeiz als Steigbügelhalter missbraucht haben und weiterhin missbrauchen?

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Deinen Hass auf die SPD und insbesondere den Namibia Minister kann ich durchaus nachvollziehen. Dennoch bin ich der Meinung Die Linke ist eine SED Nachfolgepartei, in der ein Lafo auch nur sein Ego ausleben möchte. Ich werde sie nicht wählen!! Auch wenn es laut Blöd jeder 4. Deutsche tun wird. In diesen Tagen ist es sehr schwierig sein eigenes politisches Bild zu finden. Alle versprechen was und alle lügen. Ich wüsste nicht wo ich am nächsten Sonntag mein Kreuz (im wahrsten Sinne des Wortes) machen würde.
in diesem sinne

dj

Wolfgang Dudda hat gesagt…

Nein, dj, Hass ist es gewiss nicht, was ich für oder wegen der SPD empfinde. Hass ist in der Politik keine Grundlage.

Ich empfinde bodenlose Trauer, wenn ich beobachte, wohin sich die SPD von Karriereisten führen lässt. Der mehr und mehr um sich greifende Verrat der Arbeitnehmerinteressen macht mich jedoch wütend. Die stimmenheischende Alibidebatte zu den Mindestlöhnen ist in ihrer Verlogenheit kaum noch zu toppen.

So und mit Leuten wie Steinbrück verkommt die SPD zur Illusion einer Arbeitnehmerpartei.