Freitag, 15. Juni 2007

Gewinne für die Telekom, Verluste für den Bund

So hat es das Bonner Landgericht im Zusammenhang mit den Schadensersatzansprüchen gegen die Telekom entschieden. Deshalb muss der Bund, vertreten durch das Bundesfinanzministerium, der Telekom 112 Millionen Euro zahlen, wie die computerwoche meldet.

Beim Börsengang ging bekanntlich nicht alles mit rechten Dingen zu und Immobilien wurden nicht wahrheitsgemäß bewertet. Wegen des hohen Prozessrisikos in den USA hat sich die Telekom dort außergerichtlich mit einer Summe von 95 Millionen Euro plus 17 Millionen Euro für Anwaltskosten verglichen. Dieses Geld bekommt die Telekom nun vom Bund, weil sie in dessem Auftrag aktiv geworden war. Der Bund selbst hatte beim zweiten Börsengang 13 Milliarden Euro eingenommen.

So ist das also. So lange man Gewinne macht, ist man ein unabhängiges Privatunternehmen, das sich den überharten Marktbedingungen stellen und deswegen Gehälter kürzen muss. Verluste werden dem Steuerzahler aufgehalst.

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