Donnerstag, 5. April 2007

www.direktzurkanzlerin.de - Ver... können wr uns alleine!


Diese Domain gibt´s wirklich. Sie ist kein Fake. Es handelt sich um eine "Initiative von Studierenden zur Förderung der gesellschaftlichen Kommunikation". Vorgegaukelt wird dem Besucher dieser Internetpräsenz, dass er der Bundeskanzlerin direkt Fragen stellen kann und diese ihm dann antwortet.

Nun mag sich jeder außer Axel Schulz und Daniel Küblböck vorstellen, dass es der Bundeskanzlerin kaum möglich ist, sich zwischen unsittlichen Berührungen eines George W. Bush, Handrückenschlabbern von Chirac oder eher schlichten Dialogen mit Franz-Josef Müntefering mit Einzelschicksalen zu beschäftigen. Doch genau das Gegenteil davon versucht die Website zu suggerieren.

Wie´s wirklich gemeint ist, erfährt man hier auf den Seiten der FH Brandenburg, der die "Studierenden" angehören. Dort heißt es:"wird durch das Zufallsprinzip jeweils ein Beitrag pro Tag ausgewählt und einem Gremium vorgestellt. Wenn das Gremium, dem in Zukunft auch Vertreter der Bundestagsparteien angehören sollen, den Beitrag für seriös hält, wird er auf dem Portal veröffentlicht und zur Abstimmung durch das Volk freigegeben. Es sind von Montag bis Freitag je Themenbereich fünf, also insgesamt 50+ 5 Beiträge, über die abgestimmt werden kann. Am Sonntag wird pro Themenbereich jeweils der am besten bewertete Beitrag ausgewählt und in die Top10+1-Liste aufgenommen, die dann der Kanzlerin zugeschickt wird."

Noch toller sind die bereit gestellten Videos. Klickt beispielsweise das Video zum Thema "Neue Armut" an und Ihr dürft einem stammtischgebildeten Rentner zuhören, der Euch dann den Wert von 1.000,- € im Osten und für eine alleinerziehende Mutter mit einem Kind erklärt.

Das Bundespresseamt macht dabei mit und beantwortet übrigens die meisten Fragen. Noch Fragen?

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