Mittwoch, 21. März 2007

Folter in Guantanamo

Benjamin Ferencz (Foto links) war dabei, als sich die Nazis für ihre Verbrechen in Nürnberg verantworten mussten. Damals habe man sehr sorgfältig auf Rechtstaatlichkeit geachtet, erinnert sich der ehemalige Ankläger bei den Nürnberger Prozessen. Er sagt: "Ein fairer Prozess setzt voraus, dass der Angeklagte als unschuldig gilt. Die Last der Beweisführung liegt beim Staatsanwalt. Der Angeklagte hat ein Recht auf einen Anwalt. Er darf Beweise sehen, die gegen ihn vorliegen und sich verteidigen. All das existiert in Guantanamo nicht."

Seit nunmehr über fünf Jahren brechen die USA weltweit geltendes Recht. Wir haben uns mit der Zeit daran gewöhnt. So daran gewöhnt wie an die täglichen Attentate im Irak. Umso wichtiger ist in dieser Zeit ein qualifizierter Artikel über die konsequenten Menschenrechtsverletzungen der USA. Ein wirklich toller Beitrag dazu kann hier im Internetangebot des ZDF gelesen werden.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Für mich ist Guantanamo im Grunde nichts anderes als ein KZ - ein Lager, in dem bewusst Menschenrechte, die in der zivilisierten Welt selbstverständlich sein sollten, mit Füßen getreten werden. Und das im Namen der Menschenrechte. Welche Demagogie!