Mittwoch, 20. Juni 2007

Soziale Selektivität

Dass Arbeiterkinder seltener studieren als Kinder aus privilegierteren Schichten wissen wir schon seit langem. Mit so einer Nachricht würden die Alltäglichen Wahrheiten Euch nicht langweilen.

Wenn es aber so ist, dass ein anstehender Akademikermangel Deutschlands Chancen in der Welt künftig schmälert und gleichzeitig unionsgeführte Länder Studiengebühren erheben, wird das, was der Präsident des Deutschen Studentenwerks, Rolf Dobischat, "soziale Selektivität" und „beschämend für eine Demokratie“ nennt, für uns alle bedrohlich. Die Rekrutierungspotenziale für mehr Akademiker aus den hochschulnahen Bildungsmilieus seien ausgeschöpft. Die zusätzlichen Hochqualifizierten, die Deutschland dringend benötige, müssten aus den hochschulfernen und einkommensschwächeren Schichten durch eine Bafög-Stärkung mobilisiert werden. Mehr dazu gibt´s bei der Wirtschaftswoche.

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