Dienstag, 1. Mai 2007

Der DGB gehört nicht der SPD

Das kann man ganz sicher festhalten. Der SPD-Landesvorsitzende Ralf Stegner hat dies heute deutlich zu spüren bekommen. Dass ihn ein "heißes Willkommen" erwarten würde, hat er sicher gewusst. Dass es so heiß werden würde, sicherlich nicht. Seine kläglichen Versuche, durch Beschwören der traditionellen Werte zwischen DGB und SPD eine tolerantere Atmosphäre zu schaffen, waren untauglich. Selbst einen der letzen Überlebenden des Kieler Matrosenaufstandes, der auf der Kundegebung war, holte er in sein Boot. Danach beschimpfte er seine Kritiker und zeigte sich nicht souverän. Das brachte das Fass dann zum Überlaufen. Irgendetwas flog auf die Bühne. Es gab Festnahmen. Zeit für mich, die Kundgebung zu verlassen.

Es waren erfreulicherweise viele zur Maidemo gekommen. Man munkelt, es seien über 1.000 Teilnehmer gewesen in Kiel. Der Funke sprang jedoch nicht herüber, als die Funktionäre sprachen.

So wie Stegner wäre es wohl jedem Politiker ergangen. Der Volkszorn ist groß. Respekt verdient der Mut Stegners, überhaupt auf der Kundgebung sprechen zu wollen. Er kneift also nicht. Aber sein Auftreten hat bestätigt, warum man ihn bei uns nicht mag. Ein wenig selbstkritischer mit sich und seiner SPD am Anfang und alles wäre sicherlich besser abgelaufen.

Das Bild zeigt übrigens mich zu Beginn der Maidemo.


Die Bilder von der Kieler Maidemo könnt Ihr Euch gerne in meinem öffentlichen Webalbum anschauen.

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