Sonntag, 6. Mai 2007

Die Messer sind gewetzt...

ver.di will beim anstehenden Streik seine Schwerpunkte bei den Geschäftskunden setzen. Das ist listig von und billig für ver.di, denn das wird große Auswirkungen bei vergleichsweise geringen Streikkosten haben. Außerdem hält man sich des gemeinen Volkes Wohlwollen.

Die Telekom droht damit, ver.di mit Schadensersatzforderungen zu überziehen. Das hat in einem Arbeitskampf noch kein Arbeitgeber gemacht. Ein Novum also.

Das bisherige Totalversagen des Managements und die veränderten Marktbedingungen sollen nun einseitig von den Mitarbeitern verantwortet werden. Und die lachen nur noch bitter über Reformvorhaben, denn davon gab es eindeutig zu viele in den letzten Jahren. Vertrauen in neue Strukturen kann keiner der Mitarbeiter mehr in irgendwelche Reformen haben. Zu oft wurden aus neuen Heilsbringern egoistische Verbalscharlatane, die sich goldene Nasen verdienten bei geringem bis keinem Erfolg für das Unternehmen Telekom.

Der Streik bei der Telekom wird kommen. Er wird lange dauern und am Ende uns alle erreichen. Dessen bin ich mir sicher. Was wird dabei heraus kommen? Ein Kompromiss, den der Herr Obermann jetzt viel billiger haben könnte.

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