Sonntag, 14. Oktober 2007

Einer für den Abend

Passend zu den unten genannten jugendlichen "Schnapsschnüfflern" hier der Song "Nie wieder Alkohol" der norddeutschen Kultband "Illegal 2001", die nach längerer Pause wieder auf Tournee ist.

Ich denke, dass wir alle schon einmal eine ähnliche Erfahrung gemacht haben wie die, die hier besungen wird, oder?



Hätte Euch gerne eine CD zum Kauf verlinkt, aber die Preise für die leider vergriffenen CD´s sind exorbitant.

Des Pudels Kern ist ein anderer

Bei faz.net habe ich einen wunderbaren Kommentar zu den von Ursula von der Leyen für nötig und sinnvoll gehaltenen "Schnapsschnüfflern" im Kindesalter.

Selbst der sprechende Hosenanzug bzw. Angela Merkel sieht diesbezüglich Gesprächsbedarf.

Das zentrale Problem wird auch durch die Ideen der Ursula von der Leyen nicht gelöst, weil es den falschen Ansatz verfolgt. Der kluge Kommentar aus faz.net sieht es so:

Ohne Testkäufer

14. Oktober 2007
Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Das gilt auch für den Vorschlag der Bundesfamilienministerin, das Alkohol- und Tabakverbot für Minderjährige durch jugendliche Testkäufer auf die Probe zu stellen. Er wird auch nicht besser, wenn Frau von der Leyen jetzt eilig hinzufügt, die Eltern müssten einwilligen, und die Jugendlichen würden durch Amtspersonen begleitet. Abgesehen davon, dass es fraglich ist, ob die Verstöße bei Testkäufen überhaupt juristisch zu ahnden sind, bringt der Einsatz als Testkäufer Jugendliche unweigerlich in die Rolle von Zivilpolizisten. Nebenbei wird der Öffentlichkeit weisgemacht, dass sich Gesetzeslücken durch solche Überprüfungen schließen ließen. So sinnvoll es ist, die Abgabe von Alkohol, Zigaretten, Gewaltfilmen oder Killerspielen zu verbieten, so wenig lässt sich verhindern, dass Jugendliche auf zweifelhaften Wegen doch in den Besitz der verbotenen Artikel gelangen, wenn sie es unbedingt wollen. Mit obrigkeitsstaatlicher Regelungswut lässt sich der Alkoholmissbrauch Jugendlicher nicht bekämpfen, solange niemand nach den Ursachen fragt und sich der Staat mit Symptombekämpfung begnügt. oll.

Text: F.A.Z., 15.10.2007, Nr. 239 / Seite 12
Alles klar?

5 Jahre Knast für Spam-Versand

Würde man die von den betroffenen Mailempfängern sinnlos aufgewendete Zeit einszueins aufrechnen, dann würden Jeffrey A. Kilbride und James R. Schaffer gewiss mehrfach lebenslänglich bekommen müssen. So aber erhielten die beiden wegen des Versands von Pornospams fünf Jahre Knast und außerdem müssen sie 1,3 Millionen Dollar zahlen, wie MVregio meldet.


Wann wohl endlich auch bei uns der Spamversand strafrechtlich verfolgt wird?

Wenn Satire nicht mehr von der Realität unterschieden werden kann...

dann klingt dies so wie dies hier:

Münte zum Machtkampf in der SPD

Am Donnerstag noch hat die SPD-Bundestagsfraktion Müntefering noch unterstützt und zum besten Arbeitsminister seit Jahrzehnten ernannt. Sein Fax an den in Spanien im Urlaub weilenden SPD-Vorsitzenden bezeichnen die Genossen als "bodenlose Frechheit".

Wir erinnern uns doch noch an die mit der SPD nicht machbare Mehrwertsteuererhöhung? Wie heißt es dazu bei Wikipedia?

Am 29. August 2006 äußerte Müntefering, dass es „unfair“ sei, die CDU und die SPD an ihren Wahlkampfversprechen zu messen, denn beide Parteien hätten die absolute Mehrheit nicht erreicht, so dass als Maßstab allein der Koalitionsvertrag fungieren könne. Zu der Frage, warum dann jedoch eine dreiprozentige Mehrwertsteuererhöhung beschlossen wurde, obwohl die CDU im Wahlkampf noch eine nur zweiprozentige Erhöhung propagierte und die SPD eine Erhöhung sogar rundweg ausschloss, lehnten sowohl Müntefering als auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel jegliche Stellungnahme ab. Stattdessen bekräftigte Müntefering wenige Tage später noch einmal seine Aussage vor Pressevertretern.
Und in diesem Zusammenhang macht diese Karikatur doch besonders Sinn, oder?

Einer oder etwas für den Morgen

Heute wird Justin Hayward, die Stimme der Moody Blues, 61 Jahre alt. Das legendäre Stück "Nights in White Satin" machte Moody Blues berühmt und die Stimme von Justin Hayward bekannt.

Noch besser fand ich ihn allerdings auf der Platte "War Of The Worlds" von Jeff Wayne aus dem Jahr 1978, mit der musikalisch die Geschichte von H.G. Wells aufbereitet wurde. Sein Gesang gerade beim Stück "Eve of the War" ist eigentlich neben der sonoren Erzählerstimme von Richard Burton das Markenzeichen des Albums.

Deshalb hier für Euch und mich live gespielt "Eve of the War" mit Justin Hayward (ab 5:45 Min.)! Genial, nicht wahr?



Die DVD von der Live-Version:

Und die CD:

Darauf hat die Welt gewartet

In den USA bereits für 39,95 $ erhältlich wird der Schrotflintenhalter für´s Bett, wenn die soziale Kluft bei uns wie zu erwarten größer und größer wird, hier auch bald zum unentbehrlichen Zubehör zählen.

Da wird der nächtliche Einbrecher beim Knacken unserer Looserhütten aber Augen machen!

Danke an Ehrensenf!

Wiki des Tages

Heute vor 33 Jahren wurde der erste IKEA-Markt in Deutschland eröffnet. Deshalb und weil wohl fast jeder schon einmal den Zettel rechts gelesen hat, ernenne ich IKEA zum heutigen Wiki des Tages.

Der IKEA-Gründer Ingvar Kamprad ist schon ein cleveres Kerlchen, denn er macht einerseits täglich unglaubliche Umsätze und zahlt andererseits dafür nur wenig Steuern. Wie er das macht?

Die Eigentümerin des Ikea-Konzerns ist die Stiftung Stichting INGKA Foundation mit Sitz in den Niederlanden. Ingvar Kamprad sitzt im Aufsichtsrat der Stiftung. Als eine als gemeinnützig registrierte Stiftung muss die Stichting INGKA Foundation nur wenig Steuern zahlen und ist vor einer Firmenübernahme geschützt. Mit einem Wert von 36 Milliarden Dollar ist sie theoretisch die weltgrößte gemeinnützige Organisation; tatsächlich werden die Geldmittel als Investitionskapital für die Ikea Group eingesetzt.[2] Niederländische Stiftungen haben keine Publizitätspflicht.
So wird man denn auch vermögend:
Laut T-Online ist Ingvar Kamprad der reichste Mensch Europas. Kamprad sei nicht der Eigentümer von Ikea, allerdings sei sein Vermögen in einem undurchschaubar aufgebauten Gebilde aus Trusts und Holdings verteilt. Forbes schätzt sein Vermögen auf 33 Mrd. US-Dollar. Somit sei er auf Platz 4 Weltweit(Stand: 2007). Laut der Zeitschrift Bilanz, die seinen Reichtum auf 15 bis 16 Milliarden Schweizer Franken schätzt[1], ist er die reichste in der Schweiz wohnhafte Person.
Darüber werde ich sicherlich nachdenken, wenn ich das nächste Mal etwas von IKEA zusammen schraube...