Montag, 24. September 2007

Steinbrück wird Kandidat in Mettmann

Tja, nun hat er es doch geschafft, einen Wahlkreis für ein Direktmandat zu bekommen. Ausgerechnet in Mettmann. Das finde ich klasse, denn zum Mettmanner Wahlkreis gehört auch das Städtchen Hilden, in dem meine GdP eine ihre "Zentralen" hat. Das macht das Arbeiten gegen Steinbrück günstiger und einfacher. Mal sehen, was die Genossen dort zu einem Kandidaten sagen, der den Artikel 9 des GG in seinem Geschäftsbereich nicht anwendet. Zahlreiche Gewerkschaftskollegen klagen zusammen mit mir dagegen, dass Steinbrück GdP-Angehörigen den gewerkschaftlichen Sonderurlaub aus politischen Gründen verweigert.

Ein aus diesem Grunde als Gewerkschaftsfeind zu bezeichnender Steinbrück als Kandidat der SPD in einem Wahlkreis, der letztes Mal an die CDU ging? Ausgerechnet mit dem Mann, der traditionelle Spozialdemokraten als Heulsusen bezeichnet hat?

Ich werde alles dafür tun, dass die Genossen in Mettmann über die Haltung des Herrn Steinbrück bestens informiert sind. Am besten fangen die Genossen dort schon einmal damit an, das Buch "Auf der Höhe der Zeit", das aus der Feder von Matthias Platzeck, Franz-Walter Steinmeier und Peer Steinbrück stammt, zu lesen. Die Art und Weise, wie sich die Autoren hier mehr für die "Leistungswilligen" begeistern als für die, die auf die Unterstützung und Hilfe von Sozialdemokraten vertrauen, erinnert mehr an Guido Westerwelle und längst vergessene Diskussionen aus der liberalen Ecke, in denen es darum ging, unser Land attraktiver für die zu gestalten, die als Leistungsträger und Besserverdiener Verantwortung tragen.

Da können die Sozialdemokraten in ihrem neuen Programm getrost den Begriff des "demokratischen Sozialismus" fortschreiben. Glauben wird es ihnen niemand, wenn in etwa einem Monat Steinbrück zu einem der beiden Vize gekürt wird!

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