Samstag, 29. September 2007

Aha! Das will Bsirske, das will ver.di

Als Gewerkschafter innerhalb der Gewerkschaft der Polizei, die in ihrer Satzung ausdrücklich verankert hat, sich um die Vollzugsbeschäftigten des Zolls zu kümmern, die tagtäglich mittels polizeilicher Methodik einen unverzichtbaren und äußerst wertvollen Beitrag für die innere Sicherheit leisten, kann ich wie nahezu alle bei uns nicht verstehen, wieso sich ver.di für die Kolleginnen und Kollegen des Zollvollzugs zuständiger fühlt als wir von der GdP.

Dass der Vorsitzende von ver.di, Frank Bsirske gleichfalls nicht den gewerkschaftlichen Tätigkeitsschwerpunkt für den Zollvollzug setzt, räumt er in einem Interview mit der Zeit ein. Auf Seite 1 des Interviews heißt es:

Ich glaube, wir sind alle sehr politisch. Aber angesichts der Branchen, die ver.di vertritt, ist klar: Sozialpolitik, Gesundheitspolitik oder der gesetzliche Mindestlohn sind für uns relevante Themen. Was der Staat macht, trifft viele unserer Mitglieder ganz direkt.
Na denn. Das sind nicht gerade die zentralen Fragen des Zolls, oder? Dennoch, ver.di sieht sich für den Zollvollzug als die Gewerkschaft. Natürlich ist es nur ein Zufall, dass der Leiter der Abteilung im Bundesfinanzministerium, die sich das Gewerkschaftsverbot der GdP durch die Hintertür hat einfallen lassen, bekennendes ver.di-Mitglied ist.

Ach ja. Wie der Grafik und den Zahlen aus dem o.a. Interview auf Seite 2 zu entnehmen ist, hat sich die Mitgliederzahl von ver.di seit 1999 von 3,08 Millionen auf nur noch 2,27 Millionen im Jahre 2006 verringert. Wir als GdP haben in den wenigen Jahren, die wir für den Zollvollzug arbeiten, rasante und bemerkenswerte Mitgliederzuwächse zu verzeichnen.

Versteht Ihr jetzt gewisse Zusammenhänge?

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